Project Description

Dr. Augst Pre­si­dent of the “Einung” — Asso­cia­tion           

Caucasian Germans in Georgia

Anfang des 19. Jahr­hun­derts flüch­te­ten tau­sende schwä­bi­sche Sied­ler aus Würt­tem­berg ins heu­tige Geor­gien. Die streng reli­giö­sen Pie­tis­ten hoff­ten auf mehr reli­giöse Frei­hei­ten und auf ein Ende der Hun­gers­not. Doch der Traum vom Kau­ka­sus wurde zunächst zu einem Alp­traum. Unbe­kannte Krank­hei­ten und Armut war in den ers­ten Jah­ren in der Fremde täg­li­che Beglei­ter. Doch mit den Jah­ren wur­den aus den klei­nen Hüt­ten präch­tige Fach­werk­häu­ser und aus den Wie­sen frucht­bare Böden. Man sprach Deut­sch und lebte viele Jahr­zehnte nach den deut­schen Tra­di­tio­nen wei­ter. Inte­gra­tion fand so gut wie nicht statt. Dann kam der zweite Welt­krieg. Die Deut­schen wur­den als Min­der­heit unter Sta­lin ins ferne Kasach­stan depor­tiert und erleb­ten dort eine schreck­li­che Zeit. Viele über­leb­ten die Stra­pa­zen nicht. Nach Ende des Krie­ges keh­ren einige nach Deutsch­land zurück, nur sehr wenige kamen wie­der in die alte Hei­mat Kau­ka­sus zurück. Doch die Spu­ren der frü­he­ren Bewoh­ner sind noch über­all zu fin­den. In der alten deut­schen Kir­che spie­len Kin­der nun Vol­ley­ball, auf dem ehe­ma­li­gen Fried­hof wächst nun ein Wald und in den alten Fach­werk­häu­sern sind längst neue Bräu­che und Sit­ten ein­ge­zo­gen. Doch ver­ein­zelt sind noch Men­schen anzu­tref­fen, die zwar nie in Deutsch­land waren, aber trotz­dem noch die Spra­che ihrer Vor­fah­ren spre­chen. 

Bol­nisi today, for­mally Katha­ri­nen­feld

Old Ger­man District” in Bol­nisi

Far­chad Kja­si­mow descen­dent of a Ger­man family

Land­scape view near Bol­nisi.….……

The Journey

Es reis­ten viele Schwa­ben aus
von ihrem Heim, von ihrem Haus,
von wun­der­schö­nem Neckar­st­rand,
weit fort von deut­schem Vater­land.”

Poem by Willy Vöh­rin­ger (1913–1992)

Es war sicher­lich keine leichte Ent­schei­dung für die vier­zig Fami­lien, als sie an einem schö­nen Sep­tem­ber­tag im Jahr 1816 an der Donau in Ulm stan­den. Es hieß Abschied neh­men. Über ein Jahr hat­ten die Fami­lien sich vor­be­rei­tet. Es wurde ein Aus­wan­de­rungs­ver­ein gegrün­det, Hab und Gut ver­kauft, Pässe für die Aus­reise orga­ni­siert. Dass sie nie mehr zurück­kom­men wür­den, war wohl allen klar. Ihr Ziel war Gru­sien im Kau­ka­sus. Ein Land, von dem viel erzählt wurde. Es war die Rede von frucht­ba­ren Böden, Steu­er­er­leich­te­run­gen und vor allem reli­giö­sen Frei­hei­ten. Etwas, das für die streng gläu­bi­gen Pie­tis­ten im König­reich Würt­tem­berg nicht mehr mög­lich war. Sie tra­ten aus der Lan­des­kir­che aus, die nach ihrer Mei­nung zu viel Refor­men durch­führ­ten. Auch den Mili­tär­dienst lehn­ten sie ab. Als das Gerücht die Runde machte, Chris­tus würde in Paläs­tina wie­der­keh­ren und das Welt­ende sei nahe, sahen einige ihre Ret­tung, nach Paläs­tina aus­zu­wan­dern. Das “Hei­lige Land” war wegen der osma­ni­schen Herr­schaft jedoch nicht zugäng­lich, so bot sich der Kau­ka­sus als Ort des War­tens an, um dem wie­der­kom­men­den Chris­tus mög­lichst nahe zu sein.

 

Deutsch­land war zu die­ser Zeit ein Aus­wan­de­rungs­land.

Info

Die ers­ten vier­zig Fami­lien stie­gen also an einem Mor­gen im Sep­tem­ber 1916 in kleine Boote und mach­ten sich auf den unge­wis­sen Weg immer Rich­tung Osten. Vor­bei an Wien fuh­ren sie bis nach Ismael. Über drei Monate benö­tig­ten sie bis ans Donau­delta am Schwar­zen Meer. Hier blie­ben sie bis den den frü­hen Som­mer und tra­ten dann den beschwer­li­chen Weg nach Gru­sien an. Es ging über 2000 Meter hohen Pässe durch den Kau­ka­sus. Als sie nach ziem­lich genau einem Jahr Reise und 5800 Kilo­me­ter in Tif­lis anka­men, muss es ein erha­be­nes Gefühl gewe­sen sein, end­lich da zu sein. Sie grün­de­ten die Kolo­nie Mari­en­feld wenige Kilo­me­ter von Tif­lis.

Jour­ney to Izmail over the Donau and fur­ther to Tbi­lisi

Nach der ers­ten Aus­wan­de­rungs­gruppe ent­stan­den in vie­len Städ­ten in Würt­tem­berg wei­tere Ver­eine zur Aus­sied­lung. Als im Hoch­som­mer 1817 viele hun­derte Fami­lien in Ulm an der Donau gespannt auf die klei­nen Boote klet­ter­ten, wurde der Traum von Gru­sien für viele inner­halb weni­ger Wochen zum Alp­traum. Viele über­leb­ten die lange Reise nicht. Zu eng waren die Boote, es gab keine Mög­lich­keit, die gesun­den und kran­ken Pas­sa­giere getrennt unter­zu­brin­gen. Krank­hei­ten ver­brei­te­ten sich schnell, viele star­ben. Andere ver­lie­ßen die Grup­pen und wan­der­ten nach Ungarn wei­ter oder lie­ßen sich in der Mol­dau nie­der. Nur etwa 500 Fami­lie erreich­ten in den nächs­ten Mona­ten Gru­sien, die in der Anfangs­zeit in Erd­hüt­ten haus­ten, von Krons­gel­dern leb­ten und teil­weise in ihrer Not in Tif­lis bet­tel­ten. Der Ehr­geiz, etwas auf­zu­bauen, bestand zunächst nicht, da auf das ver­meint­li­che Welt­ende gewar­tet wer­den sollte. Zudem hiel­ten sich die Ansied­ler für pri­vi­le­giert durch ihren Glau­ben und grenz­ten sich von ande­ren ab, diese Vor­stel­lun­gen wur­den von der har­ten Wirk­lich­keit jedoch schnell ein­ge­holt.

Ins­ge­samt wur­den acht Mut­ter­ko­lo­nien gegrün­det, viele davon im heu­ti­gen Geor­gien.

first Ger­man set­t­le­ments around 1820

Hun­ting asso­cia­tion of Katha­ri­nen­feld with more than 140 mem­bers           

Life Back Then

Die Sonne geht alle Tage auf und unter,
doch die Schwa­ben sind immer lus­tig und mun­ter.
In tie­fer Nacht bei Mon­des­schein

klin­gen Lie­der von Liebe, Lust und Wein!”

Poem by Willy Vöh­rin­ger (1913–1992)

Trotz der umfang­rei­chen Unter­stüt­zung durch die rus­si­sche Regie­rung waren die ers­ten Jahre der schwä­bi­schen Fami­lien im Kau­ka­sus sehr hart. Die Fami­lien kämpf­ten um das pure Über­le­ben. Das unge­wohnte Klima, fremde Krank­hei­ten wie Mala­ria und Angriffe wäh­rend des rus­si­sch – per­si­schen Krie­ges erschüt­ter­ten die Bewoh­ner der Kolo­nien über viele Jahre. Aus dem Traum der Ein­wan­de­rer auf ein bes­se­res Leben in der Fremde wurde zunächst ein Alp­traum. Die Men­schen waren der Über­zeu­gung, dass das Leben im Kau­ka­sus nur von kur­zer Dauer sein würde und war­te­ten auf die Reise ins „gelobte Land“, nach Paläs­tina zu gelan­gen. Doch nach eini­gen Jahr­zehn­ten gewöhn­ten sich die Sied­ler an die kli­ma­ti­schen Bedin­gun­gen. Aus ein­fa­chen Lehm­häu­sern wur­den präch­tige Fach­werk­häu­ser, aus Wie­sen frucht­bare Fel­der. Es wurde wei­ter­hin unter den Sied­lern Schwä­bi­sch gespro­chen, die Klei­dung soll sich auch viele Jahr­zehnte nicht ver­än­dert haben. Die Kir­che war das Fun­da­ment des sozia­len Lebens in den Kolo­nien und spielte somit eine zen­trale Rolle. Inte­gra­tion fand so gut wie nicht statt, man hei­ra­tete meist mit Ange­hö­ri­gen aus einer ande­ren deut­schen Kolo­nie. Auch war es mög­lich, die eigene Cou­sine oder Cou­sin zu hei­ra­ten. Groß wur­den dann auch die Hoch­zei­ten gefei­ert. Es war zunächst üblich, die ganze Kolo­nie ein­zu­la­den. Mit den Jah­ren wuch­sen aller­dings die Dör­fer und irgend­wann wur­den nur nur noch die Ver­wand­ten und spä­ter nur noch die engen Ver­wand­ten ein­ge­la­den.

Die Deut­schen ver­such­ten unter­ein­an­der zu hei­ra­ten”

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Die Erhal­tung die­ser alten Spra­che ist kaum mög­lich”

Neben der sehr har­ten Feld­ar­beit, gab es auch zahl­rei­che Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten.
Schon früh gab es die ers­ten Kegel­ver­eine. Es gab ein Streich- und Blas­or­ches­ter, Jagd- und Wald­aus­flüge, Tanz- und Thea­ter­abende sowie einen kirch­li­chen Gesprächs­abend. Bei die­sem ging es zum Bei­spiel um die schäd­li­che Wir­kung des Rau­chens und Fra­gen zur Moral. Auch die Frauen hat­ten einen Klub. Bei der wöchent­li­chen Vor­le­se­stunde gab es die Mög­lich­keit, Hand­ar­bei­ten zu ver­rich­ten und sich aus­zu­tau­schen. Spä­ter wur­den die Stü­cke ver­kauft und das Geld ging an die Kran­ken und Armen.
Noch es gab strenge Regeln. Sollte jemand zu viel getrun­ken und sich dann schlecht ver­hal­ten haben, wurde dies notiert. Wenn bei einem Regen die Stra­ßen ver­dreckt waren, wur­den die Vor­ge­merk­ten zur Arbeit geru­fen. Wurde diese Arbeit abge­lehnt, drohte eine Geld­strafe oder sogar eine mehr­tä­gige Haft. Als Anfang des 20. Jahr­hun­derts über Eng­land der Fuß­ball nach Europa kam, dau­erte es nicht lange, bis auch in den deut­schen Kolo­nien Fuß­ball gespielt wurde. Ganze fünf Fuß­ball­mann­schaf­ten ent­stan­den alleine in Katha­ri­nen­feld in weni­gen Jah­ren. Sogar im fer­nen Mos­kau gab es Spiele mit einer Mann­schaft aus Katha­ri­nen­feld. Vor allem der “Lust­gar­ten” wurde zu dem Treff­punkt des gesell­schaft­li­chen Lebens. Es gab einen Musik­pa­vil­lion und einen Spring­brun­nen. Es gab Thea­ter­grup­pen, die klas­si­sche Thea­ter­stü­cke von Schil­ler oder auch schwä­bi­sche Stü­cke dem Publi­kum dar­bo­ten. Auch die Tanz­abende im Som­mer müs­sen legen­där gewe­sen sein. Die, die damals jung waren, erin­nern sich heute noch gerne an diese Momente.

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Vor der Sowjet­union leb­ten die Leute sehr gut”

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Alle haben die Zeit ver­bracht, wie es sich gehört”

Ich würde heute noch gerne arbei­ten“

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Die Situa­tion hat sich in den 1930er Jah­ren stark ver­schlech­tert”

Mit der Okto­ber­re­vo­lu­tion 1917 änderte sich viel für die mitt­ler­weile über 25.000 Kau­ka­sus­deut­schen im heu­ti­gen Geor­gien. Als in Russ­land die ers­ten Kol­lek­ti­vie­run­gen began­nen, kur­sierte das Gerücht, in Geor­gien würde ähn­li­ches pas­sie­ren. Wenige Jahre spä­ter wurde dies zur Gewiss­heit. Die Vor­stel­lung auf dem eige­nen Land wie ein Tage­löh­ner zu arbei­ten, sorgte für gro­ßes Ent­set­zen. Viele ver­kauf­ten has­tig ihren Besitz und über­sie­del­ten in die Hei­mat ihrer Vor­fah­ren. Im Früh­jahr 1931 sollte jeder Land­be­sit­zer Mit­glied der Kol­chose wer­den. Die Orga­ni­sa­tion war so deso­lat, dass es zwei Jahre spä­ter in den einst so frucht­ba­ren Regio­nen am Kau­ka­sus zu einer ers­ten Hun­ger­not kam. Die Kir­che wurde ver­bo­ten, wer heim­lich wei­ter pre­digte, wurde ver­haf­tet. Die Lage spitzte sich immer wei­ter zu. Zu Beginn des Jah­res 1941 leb­ten in Katha­ri­nen­feld, mitt­ler­weile in Luxem­burg umbe­nannt (seit 1944 Bol­nisi), 6500 Ein­woh­ner. Wenige Monate spä­ter war die Stadt fast aus­ge­stor­ben. Knapp 6000 Men­schen wur­den unter Sta­lin inner­halb kür­zes­ter Zeit nach Kasach­stan depor­tiert. Es waren die wohl schlimms­ten Jahre in der Geschichte der Aus­sied­ler. Viele Schick­sale blei­ben bis in die Gegen­wart unge­klärt.

Suppe. Immer nur Suppe“

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18 Tage waren wir unter­wegs. Viele Men­schen star­ben auf dem Weg”

Am 28. August kam der Befehl zur Depor­ta­tion”

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For­mer Ger­man church in Bol­nisi con­ver­ted into a gym 

Today

Mein Leben ist vor­über,
ich zähle neun­zig Jahr.
Die Frage kommt mir wie­der,

wozu ich gebo­ren war.”

Poem by Jako­bine Spei­ser

Die Spu­ren der frü­he­ren Bewoh­ner sind noch über­all zu fin­den. Vor allem die alten Fach­werk­häu­ser sind in den ehe­ma­li­gen deut­schen Dör­fern immer noch ein wich­ti­ger Bestand­teil der Dorf­struk­tur. Nur die Bewoh­ner haben sich geän­dert. Deutsch­stäm­mige Geor­gier gibt es nur noch ver­ein­zelt. Far­chad Kja­si­mow ist einer der weni­gen. Er ist Vor­sit­zen­der der luthe­ri­schen Kir­chen­ge­meine in Bol­nisi und besucht alle Gemein­de­mit­glie­der regel­mä­ßig. Nur noch 12 Per­so­nen besu­chen den sonn­täg­li­chen Got­tes­dienst in Bol­nisi. Die meis­ten sind weit über acht­zig Jahre alt und es wer­den immer weni­ger. Auch Julia Dobro­vol­kaya kann die Kir­che nicht mehr besu­chen, seit dem sie an einen Roll­stuhl gebun­den ist. Umso mehr freut sie sich, wenn Far­chad sie in ihrem Haus besucht, in dem sie und ihre Toch­ter leben. Frü­her waren es noch Kut­schen, die an dem Haus vor­bei­fuh­ren. Heute sind es Autos, die ab und zu für einen kur­zen Moment die Ruhe stö­ren.

Sophia Tumaeva, born 1930 lived her ent­ire life in Bol­nisi (Katha­ri­nen­feld). She speaks Rus­sian, Geor­gian and an old Swa­bian Ger­man. Through a cou­ple of health issues she is not able to go to church ser­vice any­more. 

Far­chad Kja­si­mow born 1940, was a Teacher at the local school in Bol­nisi. He was depor­ted to Kasach­stan in 1950. After several years he came back to Bol­nisi and joi­ned the rus­sian army for three years. Today Far­chad is reti­red and lives on 160€ a month.

Julia Dobro­vols­kaya, born 1938 was depor­ted to Kasach­stan when she was 14. After 20 years she came back to Bol­nisi lives there since. After a stroke she cant move her left side and is con­stant care of her daugh­ter.

Erna Wag­ner, born 20th August 1935 in Tbi­lisi. Her mother was Ger­man and her father was Rus­sian. During the Sowjet Union most of her Fami­ly­mem­bers were depor­ted to Kasach­stan. Today she lives in Tbi­lisi and is an active mem­ber in the lutheran church.

Schon im 19. Jahr­hun­dert war die Kir­che für die Kau­ka­sus­deut­schen ein zen­tra­ler Punkt in ihrem Leben. Dann kam die Sowjet­union. Die Kir­che wurde ver­bo­ten, auch der Got­tes­dienst in der eige­nen Woh­nung stand unter stren­ger Strafe. Erst nach dem Zer­fall der Sowjet­union ent­stand zunächst in Tif­lis wie­der ein Gemein­de­le­ben. Der Wunsch nach einem regel­mä­ßi­gen Got­tes­dient wurde immer grö­ßer. So ent­stand auf dem ehe­ma­li­gen deut­schen Fried­hof die “Ver­söh­nungs­kir­che”, die nun jeden Sonn­tag Anzie­hungs­punkt für viele Gläu­bige ist. Mitt­ler­weile sind die Mit­glie­der haupt­säch­lich Geor­gier. Auch der Got­tes­dienst fin­det in Tif­lis auf geor­gi­sch statt. Nur ver­ein­zelt wer­den noch deut­sche Gebete auf­ge­sagt und deut­sche Lie­der gesun­gen. Die Kir­che und das Kir­chen­le­ben haben sich in den letz­ten Jahr­zen­ten deut­lich ver­än­dert. Bischof Hans Joa­chim Kider­len betrach­tet daher die Kir­che nicht mehr als deut­sche Kir­che, son­dern als Evan­ge­li­sch-Luthe­ri­sche Kir­che in Geor­gien.

Ger­man prayer and song during ser­vice in the “Ver­söh­nungs­kir­che” in Tbi­lisi

Alle sind alt, junge Men­schen gibt es nicht”

Info

Sophia Tumaeva is hol­ding a pic­ture of her and her bro­ther

Credits

Ira­kli Dolidze, born 1995 stu­dies politics and social sci­en­ces at free uni­ver­sity Tbi­lisi.
Ira­kli was reson­si­ble for inter­views, rese­arch and trans­la­tion.

Maxi­mi­lian Mann, born 1992 stu­dies pho­to­gra­phy at Uni­ver­sity of App­lied Sci­ence and Art Dort­mund.
Besi­des pho­to­gra­phy and video Maxi­mi­lian did rese­arch, web­de­sign and edit­ing.
Web­site

Tim Bre­der­ecke, born 1993 stu­dies pho­to­gra­phy at Uni­ver­sity of App­lied Sci­ence and Art in Dort­mund.
Besi­des pho­to­gra­phy and video Tim did rese­arch, web­de­sign and edit­ing.
Web­site

B/W images: Ernst All­men­din­ger — Katha­ri­nen­feld, ein deut­sches Dorf in Kau­ka­sus, Selbst­ver­lag 1989
Audio post-pro­duc­tion: 1408-pro­duc­tions